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Studiokalender

Aktuell

23.Februar 2023, 19.00 Uhr

"Entnazifizierung"? NS-Vergleiche im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Monitoring deutscher Gedenkstätten

Am 24. Februar vor einem Jahr überfiel Russland die Ukraine. Der verbrecherische, durch nichts zu rechtfertigende Angriffskrieg forderte in den vergangenen Monaten abertausende von Menschenleben. Nichts deutet darauf hin, dass Russland seine Invasion beenden oder auch nur sein Unrecht eingestehen würde.

Wie sehr Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu allem entschlossen ist und wie groß die Bedrohung für das heimgesuchte Nachbarland, Europa und die Welt ist, erweist sich in dem von Anfang an von russischer Seite zu Propagandazwecken eingesetzten Vergleich der Ukraine mit Nazi-Deutschland. "Entnazifizierung" gab der Kreml als Kriegsgrund aus. Diese Rhetorik hat sich seitdem immer weiter verschärft und schließt inzwischen den gesamten Westen mit ein.

Wie aber reagieren Gedenkstätten auf die fortgesetzten NS-Vergleiche, d.h. die Instrumentalisierung jener Geschichte, für deren Aufarbeitung Gedenkstätten verantwortlich sind? Mit dieser Frage wandte sich Maksym Motrouk im Auftrag des DIZ Stadtallendorf mit einem Fragebogen an alle Gedenkstätten in Deutschland. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde am 23. Februar in einer öffentlichen digitalen Diskussionsveranstaltung vorgestellt.

Mit Maksym Motrouk B.A. (Marburg) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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Bisher auf "studio DIZ"

"SprechZeit", Donnerstag, 24. November, 19.00 Uhr, "studio DIZ" - DIGITAL via BigBlueButton, KLICK HIER.

ALGIER-PARIS-STADTALLENDORF. Zwangsarbeit und Migration am Beispiel marokkanischer und algerischer Zwangsarbeiter*innen aus Frankreich in den Sprengstoffwerken Allendorf 1939-45.

Mit Leonie Gerber (Philipps-Universität Marburg), Markus Bitzhöfer (Georg-Büchner-Schule Stadtallendorf) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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Donnerstag, 29. September, 19.00 Uhr, "studio DIZ" - DIGITAL via BigBlueButton, KLICK HIER.

AUS RUINEN AUFERSTANDEN? Narrative und politische Mythen der Nachkriegszeit in der Industriegemeinde (Stadt-) Allendorf.

Vortrag von Simon Specht B.A. im Rahmen der Aktionswoche zur Eröffnung der Route "Arbeit und Industriekultur"

In der Nachkriegszeit erlebte die junge Bundesrepublik eine Phase voller Umbrüche und Zäsuren. Es entstanden Mythen und Narrative, die das Selbstverständnis der Republik nachhaltig prägen sollten. Im Mikrokosmos der Industrie- und Vertriebengemeinde (Stadt-)Allendorf zeigten sich diese Entwicklungen besonders eindrücklich.

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Donnerstag, 28.Juli, 19.00 Uhr, "studio DIZ" - DIGITAL via BigBlueButton, KLICK HIER.

FÜHRUNGSPERSONAL. Die Landratsämter in Marburg und Biedenkopf während der NS-Zeit.

SprechZeit im "studio DIZ" mit Marcel Spannenberger M.A. (Marburg) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

Kaum ein Akteur war auf der lokalen Ebene in der Zeit des Nationalsozialismus so bedeutend wie der preußische Landrat. Galt er aufgrund seiner charakteristischen Doppelstellung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bereits als der „ungekrönte König“ seines Kreises, so wurden seine Befugnisse nach der nationalsozialistischen Machtübernahme erheblich ausgeweitet. Eine Studie über diese Tätigkeit der Landratsämter in der NS-Zeit speziell für die Region Marburg-Biedenkopf hat Marcel Spannenberger M.A. (Philipps-Universität Marburg) jetzt erstmals vorgelegt. Das Gespräch stellt die Studie ausführlich vor und diskutiert die Bedeutung der Erforschung von Institutionen und Verwaltung für die Gedenkstättenarbeit.

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Lesung, Mittwoch, 04.Mai 2022, 18.00 Uhr, Stadthalle Stadtallendorf + digital - KLICK

ANDERSWO LEBEN. Marisa Faussone-Fenoglio und ihre Bücher über Stadtallendorf. Eine Lesung und Diskussion mit der Übersetzerin Martina Merlo. - Flyer

Die Stimme Italiens in Stadtallendorf war Marisa Faussone-Fenoglio, die Gattin des langjährigen ersten Direktors eines Unternehmens der Süßwarenproduktion. In den 1990er Jahren hat sie in einer Reihe von Büchern ihre Erinnerungen festgehalten. Sie erzählen von einer Italienerin in Deutschland, von Migration und Integration nach 1945 in der Bundesrepublik und sie setzen den frühen Jahren in Stadtallendorf ein literarisches Denkmal.

Mit Martina Merlo (Marburg) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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SprechZeit, Dienstag, 26. April 2022, 19.00 Uhr - Digital im "studio DIZ" - KLICK

VERWALTUNG ALS VERBRECHEN. Zwangsarbeit und Zwangsarbeiter*innen in der NS-Zeit in Akten vom Arbeitsämtern und Landratsämtern.

Ohne Zwangsarbeit keine Rüstungsindustrie - mit dieser Gleichung betrieb das "Dritte Reich" im Zweiten Weltkrieg millionenfachen Menschenraub in den besetzten Gebieten in Europa und in der damaligen Sowjetunion. Diese monströse "Verwertung" von "Menschenmaterial" war nur möglich durch eine vernetzte Verwaltung und eine ausgefeilte Bürokratie an der "Heimatfront". - Ein Gespräch über neu durchgesehene Akten aus Arbeitsämtern und Landratsämtern in der NS-Zeit über Zwangsarbeit in den damaligen Sprengstoffwerken Allendorf.

Mit Clara Kaiser (Marburg) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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Donnerstag, 27.Januar 2022, 18.00 Uhr. - Digital via "studio DIZ", klick HIER.

Miteinander füreinander. Antisemitismus und Rassismus gemeinsam bekämpfen! Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag.

Mit Monika Aberle (Georg-Büchner-Schule Stadtallendorf, Projekt "Schule ohne Rassismus), Ramona Bechauf M.A. (Forschungskolleg "Wissen | Ausstellen", Universität Göttingen) und Joel Ben-Yehoshua M.A. ( Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Thüringen (RIAS Thüringen) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf). - Grußwort von Bürgermeister Christian Somogyi.


Programmflyer als PDF-Download.

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Dienstag, 30.November 2021, 19.00 Uhr, studio DIZ - Einwahllink klick HIER

Politisch ausstellen? Bildkritik in Museen und Gedenkstätten

Mit Klara von Lindern M.A. (Universität Göttingen, Forschungskolleg "Wissen | Ausstellen") und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

Fotografische Dokumente von politischen Ereignissen oder Zeichnungen und Gemälde darüber gehören zu den sensibelsten Ausstellungsobjekten. Im Umgang damit stehen Museen und Gedenkstätten gleichermaßen vor der Herausforderung der besonderen Verantwortlichkeit. Eine "SprechZeit" über die Geschichte und Zukunft politischer Ausstellungen und die aktuellen Debatten über die politische Geschichte von Archiven und Sammlungen.

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Dienstag. 17.August, 19.00 Uhr - Digital via "studio DIZ"

SprechZeit: Frauenschicksale in KZ-Außenlagern. Zwangsarbeiterinnen in Mühlhausen und Allendorf-Münchmühle

Mit Dr. Marc Bartuschka (Jena) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf). 

Marc Bartuschka ist Historiker mit Schwerpunkt lokaler NS-Geschichte. Im Auftrag der Stadt Mühlhausen erforscht er derzeit das Schicksal von Zwangsarbeiter*innen in den KZ-Außenlagern der Firma Junkers in Mühlhausen. Mühlhausen und Allendorf sind verbunden durch den Leidensweg ungarischer Jüdinnen, die 1944 aus Auschwitz in das KZ-Außenlager Allendorf-Münchmühle und danach über Mühlhausen wieder nach Auschwitz zurückverbracht wurden.

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Donnerstag, 01.Juli, 19.00 Uhr - Digital im "studio DIZ"

SprechZeit zu den 2. Tagen der Industriekultur Mittelhessen: Industrieheimat. Strukturwandel und Architektur von Stadtallendorf als Rüstungsaltstandort

Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf)

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Donnerstag, 24.Juni, 19.00 Uhr - Digital im "studio DIZ"

SprechZeit: Wolfsburg - Stadtallendorf. Rüstungsaltstandorte im Vergleich

Mit Marcel Glaser M.A. (Kassel) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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Sonntag, 16. Mai, 16.00 Uhr - Digital im "studio DIZ"

SprechZeit zum Internationalen Museumstag: "Schöner fremder Mann". Migrantische Schlagerstars in der alten Bundesrepublik

Mit Luisa Benzinger B.A. (Frankfurt/M.) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

Costa Cordalis, Mireille Mathieu, Roberto Blanco - migrantische Schlagersänger*innen prägen das Bild der Unterhaltungskultur der alten Bundesrepublik. Einige von ihnen waren auch zu Gast in Stadtallendorf. Eine vergleichende Studie darüber, warum Freizeit und Entspannung seinerzeit in deutscher Sprache mit Akzent und von Künstler*innen mit fremdländischem Aussehen besonders beliebt war, fehlt bislang. Vortrag und Diskussion bieten einen Rückblick auf das Phänomen des migrantischen Schlagerstars in der alten Bundesrepublik aus der Perspektive der "postcolonial studies".

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Donnerstag, 06.Mai 2021, 13.00  Uhr - Digital im studio DIZ

Biografien in Veränderung. Seminar der EH Darmstadt (Leitung: G. Straßer) in Kooperation mit dem DIZ Stadtallendorf

Mitschnitt der Veranstaltung

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Donnerstag, 29. April 2021, 19.00 Uhr - Digital im studio DIZ

Sammlungsgeschichte(n): Anschluss unter dieser Nummer? Telefonsäulen im Gelände der ehemaligen Sprengstoffwerke der DAG und WASAG in Stadtallendorf

Mit Herbert Köller (Heimat und Geschichtsverein Stadtallendorf), Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf) und Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wolff (Stadtallendorf).

Mitschnitt der Veranstaltung

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Dienstag, 30. März 2021, 19.00 Uhr - Digital im studio DIZ

SprechZeit: Überlebenden wiederbegegnen. Über Treffen mit Zeitzeug*innen in Stadtallendorf und in der Bundesrepublik von den 1980er Jahren bis heute als Aufarbeitung von NS- Zwangsarbeit.

Mit Anja Kräutler (Stiftung Erinnerung-Verantwortung-Zukunft, Berlin), David Paul (DIZ Stadtallendorf) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

Sendungsmitschnitt

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Donnerstag, 18. März 2021, 19.00 Uhr - Digital im studio DIZ

SammlungsGeschichte(n): Hart wie Papier? Hartpapierbehälter - Transportieren, Lagern und Bewahren in den 1950er Jahren.

Mit Herbert Köller (Heimat- und Geschichtsverein Stadtallendorf) und Dr. Jörg Probst (DIZ Stadtallendorf).

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Dienstag, 23.Februar 2021, 19.00 Uhr

SprechZeit: "Jeder kam mal an" - Fünf Jahre "Flüchtlingskrise". - Digital im "studio DIZ".

Zur Erinnerung an die Willkommenskultur 2015/16 in einem Gespräch mit Akteur*innen der Geflüchtetenhilfe in Stadtallendorf

Mit Martina Merlo B.A. und Dr. Jörg Probst. - In Zusammenarbeit mit der VHS Marburg.

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27.Januar 2021, 18.00 Uhr

Über die Notwendigkeit der Erinnerung an die Shoa - Programmflyer als PDF-Download

Sonderveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Digital im "studio DIZ".

Mit Leonie Clara Nützl B.A., Dr. Jörg Probst, Alena Schröder und Johannes Treml.

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Dienstag, 26.Januar 19.00 Uhr

SprechZeit: Migrant*innen zwischen Arbeit und Familie

Dr. Jörg Probst und Martina Merlo B.A. im Gespräch mit Nassemi Saoudi

Nähere Infos in Kürze.

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Dienstag, 15.Dezember 2020

"Jeder kam mal an". Ankunfts- und Ankommensbilder von Geflüchteten und Migrant*innen aus Stadtallendorf.

Filmpräsentation und Diskussion mit Martina Merlo

19.00 Uhr - DIGITAL via BIG BLUE BUTTON unter: https://webconf.hrz.uni-marburg.de/c/jor-gje-odi-kex

Ticket als Download.

Zum Film.

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Donnerstag, 19. November 2020 - Workshop

Schwellenort Stadtallendorf. Stukturwandel und Konversion eines ehemaligen Rüstungsindustriestandortes - Programm als PDF-Download

Pressebericht zur Veranstaltung

In Kooperation mit: